Was kann man mit Äpfeln machen? Diese Frage stellen wir uns seitdem wir in Weilheim wohnen jedes Jahr. Denn wir haben einen Apfelbaum der Sorte Boskoop im Garten. Diese Apfelsorte ist ziemlich sauer und schmeckt uns pur nicht so. Zum Glück eignen sich die Äpfel des Boskoops aber hervorragend zum Backen und Einkochen. Welche Verarbeitungsmöglichkeiten und Apfel-Rezepte für Kinder wir am liebsten haben, verrate ich euch gerne.
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Inhaltsverzeichnis
Was kann man mit Äpfeln machen?
Ideen, wie ihr Äpfel verarbeiten könnt, gibt es viele. Wichtig für uns ist es, dass die Apfel-Rezepte einfach und schnell zuzubereiten sind. Deshalb stehen ein einfacher Apfelkuchen vom Blech und ein schnelles Apfelmus bei uns ganz oben auf der Liste. Auch Apfelmarmelade, Apfelchips, ein herzhaftes Apfel-Chutney oder ein Karotten-Apfel-Salat sind rasch gemacht. Wenn ihr richtig viele Äpfel habt, könnt ihr diese in einer Mosterei zu Apfelsaft pressen lassen. Vielerorts bieten Gartenbauvereine diesen Service ab Anfang September an.
Unsere schnellen Apfel-Rezepte für Kinder
Damit ihr nicht allzu viel Zeit mit der Suche nach tollen Apfel-Rezepten für Kinder verbringen müsst, habe ich euch unsere einfachsten Ideen und Rezepte zusammengeschrieben.
Schnelles Apfelmus
Das Einkochen der Äpfel zu leckerem Apfelmus gehört bei uns zu den absoluten Klassikern. Immer wenn ich mir die Frage stelle, was ich auf die Schnelle mit den Äpfeln machen kann, koche ich sie ein. Das geht wirklich schnell und einfach. Selbstgemachtes Apfelmus hält sich im Kühlschrank etwa 2-3 Tage.
Wenn ihr das Apfelmus einfriert, könnt ihr es sogar bis zu einem Jahr aufbewahren. Eine weitere Möglichkeit, das gekochte Apfelmus aufzubewahren, ist das klassische Einkochen in Gläsern. Für alle, die wenig Platz im Kühlschrank haben und das ein – oder andere Glas verschenken möchten, ist dies sicherlich die beste Variante. Ich habe das Apfelmus natürlich auch schon eingekocht, deshalb folgt nach dem Rezept noch mein Tipp zum Einkochen. Nichtsdestotrotz ist mir das schnelle Einfrieren lieber. Doch egal, wie ihr das Apfelmus aufbewahrt, dieses einfache Apfelmus-Rezept könnt ihr immer verwenden.
Apfelmus-Rezept
mit 2 kg Äpfeln (ich verwende immer die Sorte Boskoop):
• 2 kg säuerliche Äpfel (geschält und entkernt)
• 2 Vanilleschoten oder 4-6 Spritzer Vanillearoma
• 2 Zimtstangen oder 5-6 Spritzer Zimtpulver
• 6-7 EL Zucker
• 10 EL Wasser
Und so geht’s:
- Äpfel schälen, das Kerngehäuse entfernen und die Äpfel in Würfel schneiden.
- In einem großen Topf das Wasser erhitzen und mit Zucker, Vanillemark – oder Vanillearoma und dem Zimt verrühren.
- Die Apfelwürfel in den Topf geben und das Ganze zugedeckt bei mittlerer Hitze ca. 20 Minuten köcheln lassen.
- Wer das Apfelmus stückig mag, rührt die garen Äpfel noch gut um, süßt bei Bedarf nach und ist schon fertig. Ansonsten könnt ihr die Apfelstücke natürlich noch mit einem Stabmixer fein pürieren.
Apfelmus einkochen & lagern
Das Einkochen des Apfelmuses ist recht einfach. Ihr kocht die Gläser in einem großen Topf ca. 5 Minuten aus. Achtet dabei darauf, dass wirklich das komplette Glas im Wasser ist. So werden eventuelle Keime abgetötet. Anschließend nehmt ihr die ausgekochten Gläser und Deckel mit einer Zange o.ä. aus dem Wasser. Dann füllt ihr das heiße Apfelmus in die Gläser, schraubt sie zu und stellt die Gläser auf den Kopf.
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Lasst sie, solange auf dem Kopf stehen, bis die Gläser abgekühlt sind. So werden auch die letzten Keime noch abgetötet. Haltbar ist das eingekochte Apfelmus mindestens 6 Monate. Wenn ihr ihn kühl und dunkel lagert, hält er meist noch länger.
Knusprige Apfelchips
Ebenso schnell wie das Apfelmus könnt ihr Apfelchips zubereiten. Hierfür nehmt ihr einfach 5-6 Äpfel, schneidet sie in dünne Schreiben (mit Schale und Gehäuse) und legt sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Nun lasst ihr die Apfelscheiben für rund 4 Stunden im Backofen auf 80 Grad trocknen. Dabei klemmt ihr am besten einen Holzlöffel zwischen die Ofentür, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. So bekommt ihr leckere Apfelchips zum Naschen für zu Hause und unterwegs.
Einfacher Apfelkuchen vom Blech
Sehr gerne mache ich einen schnellen Apfelkuchen vom Blech. Dieser ist wirklich total einfach und ratzfatz gemacht.
Die Zutaten:
• ½ kg Äpfel (geschält und entkernt)
• 350 g Mehl
• 1 Päckchen Backpulver
• 200 g weiche Butter
• 250 g Zucker
• 1 Päckchen Vanillezucker
• 5 Eier
• Zimt & Zucker und/oder Puderzucker zum Bestreuen
Und so geht’s:
- Die Äpfel schälen, das Kerngehäuse entfernen und die Äpfel in Scheiben oder größere Stückchen schneiden. Den Backofen auf 180 bis 200 Grad Umluft vorheizen.
- Die weiche Butter mit Zucker, Vanillezucker und den Eiern in einer großen Schüssel vermengen. Dann das Mehl inkl. Backpulver hinzugeben und nach und nach unterrühren. Selbstverständlich könnt ihr hierzu auch einen Mixer nehmen.
- Nun verteilt ihr den Teig auf einem mit Backpapier belegten Backblech.
- Auf den Teig setzt ihr die Apfelspalten oder Apfelringe und bestreut diese (je nach Geschmack) noch mit Zimt & Zucker.
- Lasst den Apfelkuchen vom Blech bei 200 Grad etwa 30 Minuten backen.
- Nach dem Abkühlen könnt ihr den Apfelkuchen noch mit Puderzucker bestreuen.
Gesunder Apfel-Karotten-Salat
Zugegeben, so richtig viele Äpfel braucht ihr für den Apfel-Karotten-Salat nicht. Nichtsdestotrotz möchte ich euch diesen vitaminreichen Salat gerne vorstellen. Denn er ist schnell gemacht und schmeckt total gut zu einer Spätzle-Pfanne.
Zutaten:
• 1 saurer Apfel
• 4-5 Karotten
• ½ Zitrone
• 2-3 EL Olivenöl
• Salz, Pfeffer, Zucker
Und so geht’s:
- Die Karotten und den Apfel schälen. Dann den Apfel vierteln und das Kerngehäuse entfernen.
- Beide Zutaten grob raspeln. Ich mache das mit dem Moulinex Fresh Express*.
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3. Anschließend presst ihr den Saft einer halben Zitrone aus und mischt ihn mit 2 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer und Zucker.
4. Nun vermengt ihr die Raspeln mit der Soße, lasst den Salat mind. eine halbe Stunde ziehen und genießt anschließend diese frisch-fruchtige Vitaminbombe.
Ach ja, falls ihr wissen wollt, wie die Spätzle-Pfanne geht, dann schaut mal bei meiner Sammlung an schnellen Gerichten für Kinder vorbei. Dort findet ihr dieses Rezept und viele weitere Familiengerichte.
Deftiges Apfelchutney
Eine weitere Idee, um Äpfel zu verwerten, ist ein deftiges Apfelchutney. Dieses passt perfekt zu Käse und lässt sich im Glas gut verschenken. Ob dies das ideale Apfel-Rezept für Kinder ist, ist sicherlich Geschmacksache. Meine Jungs greifen da lieber zu Apfelmus. Doch auf die Frage „Was kann man mit Äpfeln machen“, antworte ich gerne mit, „Apfelchutney“. Deshalb hat es dieses Apfel-Rezept mit in unsere Top 5 geschafft.
Zutaten:
• 1 kg Äpfel
• 250 g Schalotten
• 500 g Zucker
• ca. 25 g Ingwer (fein gehackt)
• ½ TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
• 1-2 EL Salz (lieber weniger, als zu viel)
• 1/2 TL Cayenne
• 400 ml Apfelessig
Und so geht’s:
- Die Äpfel und Schalotten von der Schale und beim Apfel auch dem Kerngehäuse befreien. Anschließend alles grob klein schneiden.
- Den Ingwer schälen und fein hacken.
- Äpfel, Schalotten und Ingwer mit 100 ml Wasser in einem großen Topf 5 bis 10 min köcheln lassen.
- Nun die restlichen Zutaten hinzugeben, das Ganze unter Rühren kurz aufkochen und dann ca. 30 Minuten köcheln lassen.
- Rührt das Chutney während des Köchelns ab und an um.
- Zu guter Letzt füllt das Chutney in sterile Gläser und dreht diese um. Idealerweise zieht der Deckel so ein Vakuum und ihr könnt das Chutney mindestens 6 Monate lagern.
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Neben diesen Ideen gibt es natürlich noch unzählige weitere Dinge, die man mit Äpfeln machen kann. Erzählt mal, was sind eure liebsten Apfel-Rezepte für Kinder?
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Ich freue mich auf euch!
Bilder: Mama im Spagat
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Liebe Nadja,
noch schneller kannst du Apfelmus so machen:
Die Äpfel nicht schälen und nicht entkernen, sondern vom ganzen Apfel um das Kerngehäuse herum Stücke einfach abschneiden. Wie üblichmit etwas Wasser kochen, je nach Geschmack mit Zucker oder Süße. Nach dem Kochen in ein grobes Sieb geben und die Masse sanft durch die Löcher streichen. Übrig bleiben Kerngehäuse und Schalen.
Dieses Rezept eignet sich vor allem auch gut für die Verwendung von Fallobst.
Das muss ich mal testen, v.a. für das Fallobst. Vielen lieben Dank für deinen Tipp!
Servus Nadja, vielen Dank für den gelungenen Beitrag und die tollen Rezepte. Was noch fehlt ist die Apfelmarmelade. Bleibt gesund und freue mich auf neue Beiträge in Deinem Blog.
Hallo, vielen Dank für deinen Tipp. Apfelmarmelade haben wir tatsächlich auch schon gemacht. Vielleicht ergänze ich das Rezept noch :-). Viele Grüße, Nadja
Die Äpfel kommen gewaschen, aber mit Schale in den Thermomix.
Spart Arbeit und ist gesünder. Die Farbe ist auch intensiver.
Danke für den Tipp. Das klingt gut. Ich habe allerdings kein solches Küchengerät und kann deshalb nicht viel dazu sagen ;-).
Hallo Nadja, wirklich ein toller Beitrag. Meine Tochter hat letzte Woche im Kindergarten Apfelmus gemacht. Nach einem Tag abkühlen durften sie das Kinder Apfelmus auch essen. Eine wirklich tolle Idee. Wird ja mit der Apfelmarmelade noch eine richtige weiterführende Rezeptsammlung hier im Blog. Apfelwaffeln fällt mir da noch spontan ein. Auch für Kinder ne tolle Backidee. Sonnige Grüße Tobias
Wir haben auch zurzeit so viele Äpfel, da kommt der Beitrag gut zu recht. Denn ich war schon am Zweifeln was ich mit den Äpfel machen sollte. Danke für die tollen Inspirationen.
Lg Alisa
Liebe Alisa, es freut mich, dass dir meine Ideen weiterhelfen.
Viele Grüße, Nadja
Super Ideen, habe dieses Jahr wieder jede Menge Äpfel.
Hallo Gerti, danke dir! Viele Grüße, Nadja
Liebe Nadja
Vielen lieben Dank für dein Rezept
Einen Tipp hab ich noch: noch schneller geht es ohne schälen und entkernen und nach dem Kochen einfach durch „die Flotte Lotte“. Hat Oma auch so gemacht ;)
Und statt Zucker nehme ich entweder Agavendicksaft oder gar keinen Zucker. Ist dann nochmals gesünder
Liebe Grüße
Kati
Liebe Kati,
ganz herzlichen Dank für deine Tipps. Ohne Schälen und Entkernen ist total super. Das muss ich auch mal testen. Eine „Flotte Lotte“ habe ich noch nicht!
Herzliche Grüße, Nadja
Hallo, Nadja,
vielen Dank für das Rezept.
Ich habe es probiert und es ist gut gelungen.
Der Apfelmus ist gut bei der Familie angekommen.
Liebe Grüße von Regina
Liebe Regina,
ganz herzlichen Dank für dein Feedback zu meinem Rezept. Das freut mich sehr zu lesen :-). Herzliche Grüße, Nadja
In das Apfelchutney sollen wirklich 2 EL Salz? Mein Versuch war ziemlich versalzen.
Ja, das tut mir leid. Dann werde ich es auf 1-2 EL ändern …