Warum ich mir Gedanken zum Thema Finanzen mache

Finanzen im Griff

Seit ich mich um meine Altersvorsorge gekümmert habe, lässt mich das Thema Finanzen und Vermögensaufbau nicht mehr los. Ich habe zahlreiche Blogartikel gelesen, mir YouTube-Videos angeschaut und ein Buch gekauft. Das Thema fesselt mich! Sonst gebe ich Ausflugstipps und schreibe darüber, wie es mir im Spagat zwischen Beruf und Familie geht. Ich versuche, dem Alltagsstress zu entfliehen und mich zwischen all den Aufgaben und Ansprüchen (meinen eigenen und denen der Gesellschaft) nicht selbst zu verlieren. Dennoch schaffe ich es nicht, dem Hamsterrad zu entkommen. Ich arbeite, kümmere mich (zusammen mit meinem Mann) um die Kinder und blogge noch nebenbei. Immer mehr stelle ich mir dabei die Frage, warum ich mir diese Dreifachbelastung eigentlich antue.

Teilzeit-Einnahmen & finanzielle Freiheit?!

Es ist die Selbstbestimmung, die ich damit erreiche. Ich brauche die Herausforderungen und Bestätigungen, auch außerhalb meiner Familie. Ja, und es geht dabei auch um Geld. Ich möchte selbst Geld verdienen und zumindest ein Stück weit meine finanzielle Freiheit behalten. Wobei das mit der finanziellen Freiheit eher ein Trugschluss ist. Ich verdiene hinzu. Eine Familie ernähren könnte ich von meinem Gehalt nicht. Selbst wenn ich in Vollzeit arbeiten würde, könnten wir kein großen Sprünge machen. Das liegt zum einen an der Branche, in der ich arbeite. Zum anderen daran, dass ich seit ich Mutter bin, keinerlei Gehaltssprünge mehr gemacht habe.

Vielleicht merkt ihr es? In meinem Gedankenkarusell dreht sich alles um das Thema Einnahmen. Und genau das ist der Knackpunkt. Wenn ich immer nur an meinen Einnahmen drehe – und das mache ich zum Beispiel dadurch, dass ich Kooperationen für meinen Blog annehme, obwohl ich dafür am späten Abend noch zusätzlich arbeiten muss – ändert sich nichts. Wir haben etwas mehr Geld, welches wir oft für noch mehr Dinge, Freizeitaktivitäten, Urlaube usw. ausgeben. Das ist an sich nichts schlechtes. Wir fahren zum Beispiel gerne Ski. Und Skifahren ist ein sehr teures Hobby. Auch im Sommer sind wir gerne aktiv und geben Geld für Ausflüge aus. Doch wir geben oft Geld für Dinge aus, die wir nicht unbedingt brauchen. Oder bestellen uns aus Bequemlichkeit etwas zu Essen beim Lieferservice. Ich finde nicht, dass man sich das nie gönnen sollte. Nur, wer mehr Geld hat, gibt auch mehr aus. Oft ohne genauer auf die Kosten zu schauen. Das sehe ich an unseren Ausgaben. Diese steigen stetig. Und das, obwohl ich ein eher sparsamer Mensch bin.


* Es handelt sich um einen Affiliate-Link (=bezahlter Link), das heißt, wenn du diesem Link folgst und etwas bei Amazon kaufst, bekomme ich eine Provision.

Ich weiß nicht immer, wofür wir unser Geld ausgeben und was die Jahre so alles dazugekommen ist. Als Studentin bin ich mit 600 bis 700 Euro im Monat locker ausgekommen, inkl. Miete für das WG-Zimmer in München. Umso mehr ich über das Thema Ausgaben nachdachte, desto klarer wurde mir, dass ich unbedingt all unsere Einnahmen und Ausgaben auflisten muss. Denn nur so ist es möglich, Einsparungspotentiale zu entdecken.

So bekommst du einen Überblick über deine Finanzen

Ich gehe das Thema Finanzen und Vermögensaufbau nun systematisch an. Der erste Schritt dabei ist es, einen Überblick über die Finanzen zu bekommen. Hierzu habe ich eine knallharte Bestandsaufnahme gemacht. Das hat etwas Zeit gekostet, musste aber sein. Denn nur wer weiß, was er Monat für Monat ausgibt, kann richtig einschätzen, ob er sich etwas Neues leisten kann. Damit ihr bei diesem Thema nicht ganz von vorne anfangen müsst, liste ich euch auf, welche Kostenarten wir haben. Das ist bei euch sicher nicht gleich, aber es hilft euch bestimmt, mit der Auflistung der Einnahmen und Ausgaben anzufangen.

1. Fixe Ausgaben (monatlich)
Wohnen (Miete oder Abzahlung)
Klassische Nebenkosten (Wasser, Gas, Abfallgebühren)
Rücklagen
Grundsteuer
Strom
Betreuungskosten
Fahrkarte
Vereinsbeiträge
Handygebühren
Telefon- und Internetanschluss
Rundfunkgebühren
Versicherungen

2. Variable Ausgaben (monatlich)
Lebensmittel (Supermarkt, Essen gehen bzw. Essen liefern lassen)
Drogerieartikel
Gesundheit & Pflege (z.B. Apotheke, Friseur, Selbstzahlerleistungen beim Arzt)
Kleidung
Spritkosten
Urlaube
Geschenke
Schule & Büro
Freizeit & Ausflüge
Haus & Garten
Sonstiges

3. Fixe Einnahmen (monatlich)
Gehalt
Kindergeld

4. Variable Einnahmen (monatlich)
Blogkooperationen
Verkäufe
Geschenke

Diese App hilft mir, meine Finanzen im Griff zu behalten

Diese Bestandsaufnahme war bzw. ist für mich natürlich nur die Basis, die Aha-Effekt-Liste. Denn anhand dieser sehe ich schwarz auf weiß, dass wir ganz schön viel Geld ausgeben. Und alleine die Tatsache, dass ich das nun weiß, führt bei mir dazu, viel genauer darauf zu achten, was ich ausgebe.

Da man beim Thema Finanzen wirklich dran bleiben muss, wenn man dauerhaft sparen möchte, habe ich mich dazu entschieden, einen Haushaltsplan zu führen. Hierzu nutze ich eine App. Das Eingeben der Ausgaben geht damit super schnell. Zudem ist so die Übersicht immer mit dabei. Nach ein wenig Recherche habe ich mich für die App SayMoney  entschieden. Diese ist super einfach zu bedienen, kostenlos und listet alle Ausgaben und Einnahmen übersichtlich auf. So kann ich schnell sehen, für was wir sehr viel Geld ausgeben und überlegen, ob wir etwas einsparen können.


* Es handelt sich um einen Affiliate-Link (=bezahlter Link), das heißt, wenn du diesem Link folgst und etwas bei Amazon kaufst, bekomme ich eine Provision.

Macht ihr euch auch viele Gedanken über eure Finanzen? Oder schiebt ihr das Thema eher vor euch her? Falls ihr letzteres tut, kann ich euch das Buch Wie Frauen ihre Finanzen selbst in die Hand nehmen können* von Madame Moneypenny sehr empfehlen. Die Tipps im Buch sind super leicht zu verstehen und führen meiner Meinung nach auch Finanzmuffel schnell an das Thema heran!

Bild: Mama im Spagat

* Es handelt sich um einen Affiliate-Link. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.

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Comments

  1. Huhu, ich finde es etwas ernüchternd, immer nur sparen zu müssen. Wir leben schon recht sparsam (ohne Auto, keinen Ton Go kaffee ect.) und da war nicht viel zu holen. Ich hab’s daher endlich mal mit einer Gehaltserhöhung versucht – und juhu! Es hat geklappt! :-) Wahrscheinlich ist es eine Kombi aus beidem: mehr Einnahmen UND weniger Ausgaben.Lg Nadine

      • Nadja
      • 9. Mai 2019
      Antworten

      Liebe Nadine, vielen Dank für deinen Input. Das stimmt, manchmal bleibt nicht mehr viel zum Sparen und es macht natürlich Sinn zu schauen, ob man mehr Einnahmen generieren kann. Und mehr Gehalt zu fordern ist auch eine Möglichkeit. Frauen trauen sich das ja oft nicht… Herzlichen Glückwunsch, dass es bei dir geklappt hat! Und ja, sich die Einnahmen und Ausgaben anzuschauen ist sicher vernünftig. Vlg, Nadja

  2. Antworten

    Vorsorge/Vermögensaufbau ist ein wichtiges Thema, das muss „frau“ wirklich selbst in die Hand nehmen und zwar so früh wie möglich. Nur das mit dem Haushaltsbuch führen ist mir immer zu anstrengend, sicherlich erleichtert das eine App, wenn man dran denkt, sie dann auch zu befüllen. ;-)

  3. Antworten

    Ich danke Ihnen für den interessanten Artikel. Das Thema Finanzen ist wirklich sehr wichtig und es schadet nicht sich darüber Gedanken zu machen. Wenn man heutzutage im Alter gut leben möchte, muss man selbst etwas tun und vorsorgen.
    Mit besten Grüßen
    Paul

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