Mama-Coaches im Interview: Sonja von wert-voll

Heute stelle ich euch in meiner Serie „Mama-Coaches“ Sonja von wert-voll vor. Auf Sonja bin ich durch ihre Monatsmottos aufmerksam geworden. Sie sammelt nämlich jeden Monat auf ihrem Blog viele tolle Monatsmottos. Auch ich bin regelmäßig mit dabei ;-). Ich danke dir sehr herzlich, liebe Sonja, dass du mir Rede und Antwort standest.

Seit wann unterstützt du Mamas mit deinen Coachings und wie bist du dazu gekommen?

Mit mir haben sich auch die Themen im Coaching verändert. Meine Coaching-Ausbildung habe ich 2004 im Anschluss an mein Studium gemacht, weil ich für meine Arbeit noch etwas mehr „Handwerkszeug“ haben wollte. Als Coach begleite ich Menschen mit Prüfungsangst und in beruflichen Orientierungs- und Umbruchsphasen. Als Pädagogin habe ich unter anderem mit Auszubildenden und jungen Familien gearbeitet. Seit ich 2009 zum ersten mal Mama geworden bin, kommen auch Coachinganfragen von Familien und Mamas. Am meisten fasziniert mich an meiner Arbeit, zu erleben, wie unterschiedlich und einzigartig Mamas und Familien sind.

Was macht dein Angebot so einzigartig?

Ich glaube, dass jeder Coach durch seine Persönlichkeit, seine Ausbildung und Erfahrungen einzigartig ist. Mir macht es Freude, Menschen dabei zu unterstützen, herauszufinden, was sie erfüllt und ihr Leben reich und einzigartig macht. Mir liegt es, Themen auf den Punkt zu bringen und Fragen zu stellen, die anregen, über die eigenen Prioritäten nachzudenken.

Dadurch, dass ich momentan nicht die Kapazität habe, alle Coachinganfragen anzunehmen, habe ich mich dazu entschlossen, Themen, die häufig angefragt werden, als E-Kurs anzubieten. Das Schreiben hat mir großen Spaß gemacht und ich habe mich dadurch mit einigen Themen noch intensiver beschäftigen können.

Wie läuft ein Coaching bei dir ab?

Zunächst einmal gibt es ein Treffen zum gegenseitigen Kennenlernen. Kommt ein Coaching zustande, klären wir zunächst, worum es im Coaching gehen soll: Was soll sich ganz konkret ändern? Welche Ziele gibt es? etc. Wenn das Ziel steht, wird es praktisch. Das genaue Vorgehen orientiert sich immer am jeweiligen Thema und meinem Gegenüber. Wichtig ist mir im Coaching, auf die vorhandenen Ressourcen und Erfahrungen aufzubauen. Nicht ich bin die Expertin, sondern meine Klienten. Ich biete in erster Linie den Rahmen, stelle Fragen, gebe Feedback, helfe, den Blickwinkel zu weiten. Wichtig ist mir außerdem, dass jedes Treffen mit praktischen und umsetzbaren Schritten endet.

Welcher Mama-Typ findet am ehesten zu dir bzw. mit welchen Herausforderungen haben deine Kundinnen am häufigsten zu kämpfen?

Viele Mamas, die zu mir kommen, haben das Gefühl, sich in einem Hamsterrad zu befinden. Sie wünschen sich ein Feedback und Tipps für konkrete Situationen im Tagesablauf und bei ihren unterschiedlichen Rollen als Frau, Mama, Ehefrau, Freundin, Arbeitnehmerin,… Einige Mamas sind verunsichert und wünschen sich Mut, den eigenen Weg zu gehen – trotz aller Erwartungen, Ratgeber und (gut gemeinter) Tipps.

Wie sieht dein Alltag aus?

Ich habe neben meiner Familie einen Teilzeitjob, das Coaching und die E-Kurse und meinen Blog. Meine Familie hat absolute Priorität. Um ausgeglichen zu sein, brauche ich aber auch meine Arbeit. Der Teilzeitjob bringt neben etwas Einkommen auch Routine und Abwechslung in meinen Arbeitstag. Ich genieße es, mich mit Kollegen austauschen zu können. Bei der Arbeit zu Hause muss ich mich selber strukturieren, habe aber auch mehr Freiheiten und Möglichkeiten. Die Nachmittage gehören den Mädels und die meisten Wochenenden der Familie.

Findest du zwischen Familie und Beruf noch Zeit für dich selbst? Wenn ja, hast du Tipps für uns?

Es fällt mir eher schwer, einfach mal die Füße hoch zu legen und zu entspannen. Ich musste lernen, dass „Zeit für mich“ ganz unterschiedlich aussehen kann und jeder andere Dinge braucht, um aufzutanken. Ich brauche zum Beispiel regelmäßig Zeit für mich, um meine Gedanken festzuhalten, Pläne zu schmieden und die kommende Zeit grob zu planen. So sortiert kann ich mich wieder in den Alltag stürzen. Mich entspannt außerdem das Auspowern auf dem Spinningrad und Ausmisten ;-).

Meine beiden Tipps für alle, die mehr Zeit für sich bzw. zum Auftanken haben wollen:

  • Finde heraus, was dir am besten hilft, wieder aufzutanken. Das können kreative, aktive und / oder ruhige Aktivitäten sein.
  • Suche aktiv nach möglichen Zeitfenstern zum Auftanken und plane sie fest (am besten schriftlich) ein.

Vielen Dank für die Fragen! Ich freue mich sehr, bei dieser Serie dabei sein zu dürfen!

Bilder: Sonja Klaute

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